Nach Bidens Kindern, entzieht Donald Trump auch Kamala Harris den ihr zustehenden Personenschutz des Secret Service. Eine Maßnahme, die vor Trumps Amtserhebung noch kein Politiker vollzog. Der Grund? Harris hatte ihn im Zuge des Wahlkampfes, genauso wie Biden öffentlich kritisiert.
Diese Aktion zeigt, was passiert, wenn ein Verhandlungstyp, in dem Fall der Gamer, seine Rolle Übereinnimmt. Was dies für Verhandlungen und mit dem Thema Macht zu tun hat, erklären wir ihnen in diesem Blogartikel.
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Was macht den Gamer aus?
Der Gamer ist ein dynamischer, gewinnorientierter Verhandlungstyp, der mit Zielstrebigkeit und strategischem Gespür agiert. Er sucht aktiv den Wettbewerb und sieht jede Verhandlung als Spielfeld, auf dem es gilt, sich durchzusetzen und Vorteile zu sichern. Mit hoher Risikobereitschaft und einer klaren Gewinnermentalität treibt er Prozesse voran, provoziert, wenn nötig, und bleibt stets fokussiert auf den Abschluss. Seine Kommunikation ist direkt, seine Haltung entschlossen. Emotionen ordnet er dem Ziel unter.
Doch zwischen strategischer Entschlossenheit und machtbesessener Rücksichtslosigkeit verläuft eine feine Linie. Und genau an diesem Punkt kippt das Verhalten Trumps.
Vom Gamer zum Tyrannen
Während ein klassischer Gamer Emotionen kontrolliert einsetzt, wird Trump jähzornig, rachsüchtig und unberechenbar. Wo ein Gamer Druck gezielt steuert, nutzt er diesen als Waffe. Diese Übersteigerung verwandelt den geschickten Spieler in einen gefährlichen Machtmenschen.
Ein Vorgang den wir genauso auch bei allen anderen Verhandlungstypen vorfinden. Zu viel Taktiker wird zum Neurotiker, zu viel Charmeur wird Laissez-faire, zu viel Unterhändler wird verweichlicht und zu viel Gamer wird eben zum unkontrollierbaren Tyrannen, aka Donald Trump.
Doch egal um welchen Verhandlungstypen es sich handelt. Wird eine Rolle überkompensiert, ist sie in Verhandlungen nicht nur unbrauchbar, sondern hinderlich. Doch im Fall Trump kommt ein entscheidender Faktor hinzu: Macht.
Wenn Macht Tyrannei trägt
Mit der Freilassung der Geiseln im Israel-Gaza-Konflikt feiert Donald Trump, trotz seiner tyrannischen Eigenschaften, einen politischen Triumph und reklamiert ihn vollständig für sich. Ein Paradebeispiel dafür, wie sich Macht und Inszenierung gegenseitig verstärken.
Seine Stärke liegt nicht allein in seinem Auftreten als Gamer, sondern viel mehr in der Machtarchitektur, die er um sich herum aufgebaut hat: Trump kontrolliert sieben von zehn zentralen Machtinstrumenten. Diese Instrumente sind das Fundament, auf dem seine politische Unantastbarkeit ruht. Seine Tyrannei entsteht nicht trotz, sondern wegen dieser Machtfülle.
Dieser Strukturen sind sich auch seine Anhänger bewusst. Viele stehen aus Überzeugung an seiner Seite, einige aber auch aus Furcht oder taktischen Gründen. Eines ist jedoch klar Wer sich ihm widersetzt, riskiert Vergeltung. Wer bleibt, profitiert. Diese Dynamik hält sein System stabil und macht ihn als Verhandlungspartner zugleich brandgefährlich und hochwirksam.
Genau hier setzt unser neues Concept of Influence® an: Mit den 10 Instrumenten der Macht zeigen wir, wie Macht in Verhandlungen gezielt eingesetzt oder begrenzt werden kann. In unserem Verhandlungstraining Level 2 wird dieses Konzept praxisnah umgesetzt, sodass Sie selbst lernen, die richtigen Hebel zur richtigen Zeit zu ziehen.